Delegierte aus fast 200 Ländern haben den ersten Teil eines neuen Sachstandsberichts zum Weltklima bewilligt.
Die IPCC-Berichte gelten als wegweisend für die globale Klimapolitik
Die IPCC-Berichte gelten als wegweisend für die globale Klimapolitik - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Offizielle Veröffentlichung von für Klimapolitik bedeutsamen Papier am Montag.

Nach zweiwöchigen Online-Sitzungen hiess es am Freitag auf dem Twitter-Auftritt des Weltklimarats (IPCC), die 30-seitige Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger sei «freigegeben und akzeptiert» worden. Am Montag stellt das UN-Expertengremium das Dokument offiziell in Genf vor.

Die deutsche Klimaforscherin und IPCC-Expertin Friederike Otto schrieb mit Blick auf die Debatten der vergangenen zwei Wochen auf Twitter von einer «grossartigen Erfahrung». Sie sei «stolz, ein kleiner Teil dieses grossartigen Teams» zu sein.

Die IPCC-Berichte gelten als wegweisend für die globale Klimapolitik. Im ersten Teil, an dem etwa 230 Expertinnen und Experten aus 66 Ländern mitgewirkt haben, geht es um naturwissenschaftliche Grundlagen des Klimawandels - insbesondere die Entwicklung des Anteils von Treibhausgasen und Aerosolen in der Atmosphäre und deren Wirkung auf das Weltklima sowie Szenarien für das künftige Fortschreiten der Erderwärmung.

Die IPCC-Berichte basieren fast ausschliesslich auf bereits veröffentlichten - und damit wissenschaftlich begutachteten - Forschungsergebnissen. Der aktuelle Bericht hat durch die jüngsten Extremwetter mit Hitzewellen und Überschwemmungen zusätzliche Brisanz erhalten. Viele Aussagen, die im vorherigen Bericht von 2014 noch düstere Zukunftsprognosen waren, sind inzwischen eingetreten oder zeichnen sich nun bereits deutlich ab. Umgekehrt gibt es gewisse Fortschritte zumindest bei angekündigten Anstrengungen vieler Staaten zur Minderung der Treibhausgasemissionen.

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