Eigentlich ist das Interesse an neuen Fahrrädern während der Pandemie gestiegen. Das trifft jedoch nicht auf das klassische Zweirad zu. Denn den grössten Absatz machen Hersteller derzeit mit E-Bikes.
Die Produktion für klassische Fahrräder ist gesunken. Nach jüngsten Angaben der Branchenverbände hatten im vergangenen Jahr vor allem teure E-Bikes den Absatz in die Höhe getrieben. Foto: Moritz Frankenberg/dpa
Die Produktion für klassische Fahrräder ist gesunken. Nach jüngsten Angaben der Branchenverbände hatten im vergangenen Jahr vor allem teure E-Bikes den Absatz in die Höhe getrieben. Foto: Moritz Frankenberg/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Trotz gestiegener Nachfrage nach Fahrrädern in der Corona-Pandemie ist die Produktion klassischer unmotorisierter Drahtesel im vergangenen Jahr gesunken.

Nach vorläufigen wurden 1,3 Millionen Fahrräder hergestellt, das waren 14 Prozent weniger als 2019. Der Gesamtwert verringerte sich um 13 Prozent auf 695 Millionen Euro.

Der Import klassischer Fahrräder sank um knapp 8 Prozent auf gut 2,7 Millionen Stück. Wichtigster Lieferant war den Angaben zufolge mit 593.000 Rädern Kambodscha. Die Ausfuhr von Rädern «Made in Germany» stieg dagegen um 4 Prozent auf 958.000 Stück. Die meisten gingen in die Niederlande (283.000 Räder) und nach Österreich (102.000).

Nach jüngsten Angaben der Branchenverbände und VDZ hatten im vergangenen Jahr vor allem teure E-Bikes, die nicht in der Statistik der Wiesbadener Behörde enthalten sind, den Absatz in die Höhe getrieben. Demnach wurden insgesamt 5,04 Millionen Räder in Deutschland verkauft (plus 16,9 Prozent), davon waren rund 1,95 Millionen E-Bikes. Während die Stückzahl der klassischen Fahrräder bei 3,1 Millionen nahezu stagnierte, erzielten die E-Bikes im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs um 43 Prozent.

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