In Schweden wird eine Frau zu drei Jahren Haft verurteilt. Dies nachdem sie ein zweijähriges Kind nach Syrien mitgenommen und sich dem IS angeschlossen hatte.
Syrien
Syrien befindet sich seit 2011 in einem Bürgerkrieg. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Frau wird in Schweden zu drei Jahren Haft verurteilt.
  • Sie hatte ihr Kind (2) nach Syrien mitgenommen und sich dort dem IS angeschlossen.

In Schweden wurde am Montag eine Frau zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie ihr Kind nach Syrien mitgenommen hatte. Dem schwedischen Fernsehen SVT zufolge hatte sie dem Vater des zweijährigen Kindes gesagt, sie wolle in der Türkei Urlaub machen.

Tatsächlich aber reiste sie laut Anklage 2014 nach Syrien, um sich der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) anzuschliessen. Der Vater sah sein Kind erst nach sechs Jahren wieder.

Angeklagte wollte Syrien nur besuchen

Die Frau hatte vor dem Gericht in Lund angegeben, sie habe Syrien nur besuchen wollen. Dort sei sie dann von der Terrorgruppe gefangen gehalten worden.

Das Gericht schenkte dieser Aussage keinen Glauben. Nach der Niederschlagung des IS befand sich die Frau in verschiedenen Gefangenenlagern, darunter auch im Lager Al-Hole. Im November 2020 wurde sie nach Schweden ausgeliefert. Gegen sie wird ausserdem in einer anderen Sache wegen Kriegsverbrechen ermittelt.

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