91 Stunden nach dem schweren Erdbeben in der Ägäis konnte ein vierjähriges Mädchen in der Türkei aus den Trümmern eines Wohnhauses gerettet werden.
Erdbeben Stunden
Mitglieder des Rettungsdienstes und Sanitäter tragen die vierjährige Ayla Gezgin (M, oben) in eine Thermodecke gewickelt zu einem Krankenwagen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag ereignete sich in Griechenland und der Westtürkei ein schweres Erdbeben.
  • Nach 91 Stunden konnte nun ein Kind aus den Trümmern geborgen werden.
  • Bereits am Montag konnte eine Dreijährige gerettet werden.

Ein Kind ist 91 Stunden nach dem schweren Erdbeben in der Türkei aus den Trümmern eines Wohnhauses gerettet worden. Das teilte die Katastrophenschutzbehörde Afad am Dienstagmorgen auf Twitter mit. Nach Angaben des Staatssenders TRT handelt es sich um ein vierjähriges Mädchen mit dem Namen Ayla.

Erdbeben Türkei
91 Stunden nach dem Erdbeben wurde in der Türkei ein Kind aus den Trümmern gerettet. - Twitter / AFADTurkey

Ein Rettungshelfer sagte TRT nach der Rettung in der Küstenstadt Izmir: «Ich habe ihre Stimme gehört. Ich habe meinen Kopf durch eine Lücke gesteckt. Sie hat gesagt: «Ich habe so Durst.»» Sie habe nach Wasser und Ayran (Getränk mit Joghurt) gefragt.

Bereits am Montag war ein dreijähriges Mädchen 65 Stunden nach dem Erdbeben aus den Trümmern gerettet worden.

Erdbeben Türkei
Rettungskräfte suchen mit Spürhunden in den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes nach Überlebenden. (Archivbild) - dpa

Bei dem schweren Erdbeben vom Freitagnachmittag in der Ägäis waren Teile der Westtürkei und auch Griechenlands erschüttert worden. Nach neuesten Angaben kamen mehr als 100 Menschen in der Türkei ums Leben; auf der griechischen Insel Samos wurden zwei Jugendliche von Trümmern einer einstürzenden Mauer erschlagen.

Erdbeben Türkei
Ein starkes Erdbeben in der Ägäis hat am 30.10.2020 in der Westtürkei für grosse Zerstörung gesorgt. - dpa

Das Zentrum des Bebens lag den Behörden zufolge im Meer vor der türkischen Provinz Izmir. Die türkische Katastrophenbehörde gab die Stärke mit 6,6 an, die US-Erdbebenbehörde USGS sogar mit 7.

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Rettungskräfte arbeiten am Ort eines durch ein Erdbeben eingestürzten Gebäudes in der Türkei. - dpa

In der Türkei verlaufen mehrere Verwerfungslinien. Das Land wird immer wieder von schweren Erdbeben erschüttert. Erst im Januar waren bei zwei Beben in den osttürkischen Städten Elazig und Malatya mehr als 40 Menschen getötet worden.

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