Russland hält nach Angaben der Regierung in Kiew etwa 700 ukrainische Soldaten sowie Hunderte Zivilisten in Gefangenschaft.
Die Vereinten Nationen haben seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar offiziell etwa 2000 getötete Zivilisten registriert. Foto: Emilio Morenatti/AP/dpa
Die Vereinten Nationen haben seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar offiziell etwa 2000 getötete Zivilisten registriert. Foto: Emilio Morenatti/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Emilio Morenatti
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Sie haben mehr als 1000 Personen geschnappt», sagte Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk am Samstag im ukrainischen Einheitsfernsehen.

Darunter seien auch etwa 500 Frauen. Die Ukraine ihrerseits habe etwa 700 russische Soldaten gefangen genommen.

Wereschtschuk forderte Russland auf, die Zivilisten bedingungslos freizulassen. Seit Beginn des Kriegs vor mehr als sieben Wochen haben beide Seiten mehrfach schon Gefangene ausgetauscht.

Die genauen Zahlen, wie viele Menschen derzeit festgehalten werden, sind unklar. Russischen Medien zufolge nahmen allein die Separatisten im ostukrainischen Gebiet Donezk mehr als 3000 ukrainische Soldaten gefangen. In der belagerten Hafenstadt Mariupol sollen sich mehr als 1000 Marine-Infanteristen ergeben haben. Die Ukraine streitet das ab.

Die Vereinten Nationen registrierten seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar offiziell etwa 2000 getötete Zivilisten. Wie die Regierung in Kiew geht die UN aber von weitaus höheren Opferzahlen in der Zivilbevölkerung aus.

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