Die gesetzlichen Krankenversicherungen haben versichert, unbegrenzt alle Ausgaben zu finanzieren, die im medizinischen Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie entstehen.
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Geschlossenes Geschäft in Köln - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Verbandsvorsitzende: Für Liquidität von Kliniken und Ärzten wird gesorgt.

Die Kassen achteten darauf, dass Kliniken und Ärzte mit der erforderlichen Liquidität versorgt würden, sagte die Chefin des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwochsausgaben). Auf diese Weise wollten die Kassen «den Menschen, die sich jetzt in vorderster Reihe um die Patienten kümmern, den Rücken freihalten».

Die Kassen übernähmen auch die zusätzlichen Kosten, wenn etwa Ärzte oder Pfleger aus dem Ruhestand zurückkehrten, um das medizinische Personal zu unterstützen. «Dass diese notwendigen zusätzlichen medizinischen und pflegerischen Leistungen finanziert werden, steht für uns ausser Frage», sagte Pfeiffer. Ziel müsse die Verhinderung von Situationen sein, in denen die Ärzte zur Rettung des Lebens eines Patienten den Tod eines anderen in Kauf nehmen müssten.

Glücklicherweise verfüge der Gesundheitsfonds über Reserven, die nun dringend gebraucht würden, betonte Pfeiffer. Reiche das Geld nicht aus, müsse möglicherweise der Bund einspringen.

In Deutschland gibt es nach den jüngsten Angaben des Robert-Koch-Instituts vom Dienstagabend inzwischen 7156 bestätigte Corona-Infektionsfälle. Die Zahl der Todesopfer der Pandemie liegt demnach hierzulande bei zwölf. Die Johns-Hopkins-Universität in den USA verzeichnete hingegen bereits 9360 Corona-Infektionen in Deutschland.

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