Kartoffelchip statt Hostie – Italien empört sich über Werbespot

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Ein Werbespot in Italien, der eine Nonne zeigt, die einen Chip anstelle einer Hostie erhält, sorgt für Aufsehen.

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Chips sorgt für Aufsehen in Italien. (Symbolbild) - Depositphotos

In Italien sorgt ein Werbespot für Empörung, in dem ein katholischer Geistlicher einer jungen Nonne bei der Kommunion statt einer Hostie einen Kartoffelchip reicht. Das Selbstkontrollorgan der Werbewirtschaft empfahl am Dienstag in Rom, den 30-Sekunden-Film aus dem Verkehr zu ziehen, weil er religiöses Empfinden verletze. Der Spot endet mit der Einblendung «Il divino quotidiano» (in etwa: «Das Göttliche für jeden Tag»).

In Italien sind von etwa 59 Millionen Einwohnern mehr als 80 Prozent katholischen Glaubens. In dem kurzen Film ist zu sehen, wie die junge Nonne nach dem Empfang der Kommunion in Verzückung gerät.

Kartoffelchips lösen himmlische Verzückung aus

Aus dem Off ist dann das typische Knacken beim Verzehr von Kartoffelchips zu hören. Unmittelbar danach schwenkt die Kamera auf eine etwas ältere Schwester, die sich eine Tüte Chips zu Gemüte führt.

Der Kontrollausschuss der Werbewirtschaft sieht darin einen Verstoss gegen eigene Bestimmungen, wonach Werbung nicht moralische, bürgerliche oder religiöse Überzeugungen missachten darf. In der Hostie ist nach katholischer Auffassung Jesus Christus gegenwärtig.

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