Der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, hat angekündigt, dass seine Behörde die Preisentwicklung nach dem Start des Tankrabatts genau im Blick behalten wird.
Zapfsäule an einer Tankstelle
Zapfsäule an einer Tankstelle - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mundt: Konzerne müssen gegebenenfalls mit «unangenehmen Fragen» rechnen.

Seine Behörde schaue «intensiv auf den 1. Juni», sagte Mundt am Sonntag den Sendern RTL und ntv. Würden Preissenkungen nicht an die Verbraucher weitergegeben, werde das Kartellamt den Mineralölkonzernen «unangenehme Fragen» stellen.

Mundt zufolge hat das Bundeskartellamt schon vor einiger Zeit begonnen, die Preise intensiver zu beobachten. «Wir müssen ja am Ende auch hoffen, dass die Preissenkungen nicht nur temporär, sondern dauerhaft bei den Verbrauchern ankommen», sagte er.

Es sei möglich, «ein Maximum an Transparenz für die Öffentlichkeit und die Politik herzustellen, wie mit dieser Steuersenkung auf der Seite der Mineralölkonzerne umgegangen wird», sagte Mundt. «Die entsprechenden Fragen werden wir stellen und die Antworten werden wir auch bekommen.»

Für den Tankrabatt wird die Energiesteuer auf Kraftstoffe ab Juni für drei Monate gesenkt. Damit soll Benzin laut Bundesfinanzministerium um 35,2 Cent billiger werden, Diesel um 16,7 Cent. Allerdings gibt es Befürchtungen, dass die Ölkonzerne die Preise womöglich nicht im gleichen Masse senken.

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