Eine Woche nach dem Stopp des iranischen Öltankers «Grace 1» vor der Küste des britischen Überseegebiets Gibraltar sind dort der Kapitän und ein Offizier des Schiffes festgenommen worden.
Britisches Marineschiff und der  Supertanker «Grace 1»
Britisches Marineschiff und der Supertanker «Grace 1» - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Indischen Staatsangehörigen wird Verstoss gegen Syrien-Sanktionen der EU vorgeworfen.

Das teilte die Polizei in Gibraltar am Donnerstag mit. Der Tanker war wegen des Verdachts gestoppt worden, dass er im Verstoss gegen das geltende EU-Embargo iranisches Öl nach Syrien habe bringen wollen.

Der Kapitän und sein erster Offizier sind nach Angaben der Polizei indische Staatsangehörige. Sie seien wegen des Verdachts festgenommen worden, die europäischen Sanktionen gegen die Regierung des syrischen Machthabers Baschar al-Assad verletzt zu haben.

Der Stopp des Öltankers vor einer Woche hatte die Spannungen zwischen London und Teheran drastisch verschärft. Der Iran bezeichnete das Vorgehen der britischen Behörden als Akt der «Piraterie» und warnte, dies werde «nicht ohne Folgen» bleiben. Der Iran bestreitet, dass der Tanker nach Syrien wollte. Er sieht sich aber auch nicht an die EU-Sanktionen gegen Syrien gebunden.

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