Jusos: Kevin Kühnert verteidigt seine Sozialismus-Thesen
Der Chef der deutschen Jusos, Kevin Kühnert, setzt seine Gedankenspiele zum Sozialismus fort, trotz aller Kritik. Einen Rückzieher macht er nicht.

Über Vergesellschaftung darf hierzulande nur geredet werden, wenn die Genies in den Chefetagen ihren Laden ruiniert haben und der Steuerzahler die Schulden übernehmen soll – dann bitten sogar CEO s darum. #Kühnert
— nils minkmar (@nminkmar) May 2, 2019

Nur keine Kritik von den Jusos
Für seine Aussagen musste Kühnert teils heftige Kritik einstecken, auch aus der eigenen Partei. «Die empörten Reaktionen zeigen doch, wie eng mittlerweile die Grenzen des Vorstellbaren geworden sind», sagte er nun dem «Spiegel».
SPD-Vize Ralf Stegner nahm Kühnert in Schutz und sprach von einem «Sturm im Wasserglas». Er stimme nicht allen Thesen zu, aber ein Juso-Vorsitzender dürfe auch «mal radikaler formulieren», sagte Stegner am Freitag im Deutschlandfunk.
Kühnert habe über «politische Utopien» gesprochen und auch klargemacht, dass es um demokratischen Sozialismus gehe. Im Übrigen habe er sich ja mit Missständen etwa im Bereich Wohnen auseinandergesetzt.
Linke-Chef Bernd Riexinger hat in der Debatte um höhere Mieten in deutschen Grossstädten einen vorläufigen Stopp jeglicher Mieterhöhungen gefordert. «Die Mieten müssen sinken», sagte Riexinger der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.