Einige Bundestagsabgeordnete haben sich zusammengetan, um gemeinsam einen offenen Brief gegen die Auslieferung von Julian Assange zu formulieren.
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Wikileaks-Gründer Julian Assange auf dem Balkon der Botschaft Ecuadors in London. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Einige Mitglieder des deutschen Bundestags fordern den Auslieferungsstopp von Assange.
  • Man sorge sich um die Pressefreiheit, aber auch um die Gesundheit des WikiLeaks-Gründers.

In Deutschland fordert eine Gruppe von 37 Bundestagsabgeordneten, die Auslieferung von Julian Assange an die USA zu stoppen. Sie sind Angehörige der FDP, der SPD, der Grünen und der Linken. Der offene Brief der Abgeordneten richtet sich an 24 Mitglieder des britischen Parlaments.

Ausschlaggebend war der heutige internationale Tag der Pressefreiheit. Max Lucks von den Grünen, schreibt als Mitinitiator gegenüber «Spiegel»: «Wir machen mit diesem interfraktionellen Brief darauf aufmerksam, dass eine Auslieferung von Herrn Assange nicht nur rein juristisch betrachtet werden kann. Journalistinnen weltweit, aber auch der Europarat als oberster Hüter der Menschenrechte schauen auf diesen Fall mit seiner Signalwirkung.»

Man sorge sich währenddessen auch um den Gesundheitszustand von Julian Assange. Dieser soll im vergangenen Oktober einen leichten Schlaganfall erlitten haben.

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