Boris Johnson kündigt ein Verkaufsverbot für neue Benzin- und Dieselfahrzeuge ab 2035 an. Auch die Luftfahrtindustrie soll beim Klimawandel-Kampf mitziehen.
Johnson (l.) und der Naturforscher Attenborough
Johnson (l.) und der Naturforscher Attenborough - POOL/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Boris Johnson kündigt ein Verkaufsverbot für neue Benzin- und Dieselfahrzeuge ab 2035 an.
  • Bis 2050 soll Grossbritannien klimaneutral werden.

Grossbritannien sagt dem Klimawandel den Kampf an. Premierminister Boris Johnson kündigte Dienstag ein Verkaufsverbot für neue Benzin- und Dieselfahrzeuge in seinem Land ab 2035 an.

Bei der Auftaktveranstaltung für die im November stattfindende UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow forderte Johnson andere Länder auf, sich Grossbritannien anzuschliessen. Sie sollen sich zur Klimaneutralität bis 2050 verpflichten. «Das ist es, was wir von Glasgow wollen», betonte der Premierminister.

Johnsons Plan sieht vor, das Verbot um fünf Jahre vorzuziehen und auch Hybridautos mit einzuschliessen. An der Seite von Giuseppe Conte und David Attenborough forderte Johnson eine Umkehr beim «verheerenden Verlust an Lebensräumen und Arten».

Bis 2050 klimaneutral

Grossbritannien hat sich verpflichtet, bis 2050 klimaneutral zu werden. Auch die britische Luftfahrtindustrie verpflichtete sich am Dienstag zu diesem Ziel. Es wird von der Organisation «Sustainable Aviation» unterstützt, zu der unter anderem die Hersteller Airbus und Boeing gehören.

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Airbus soll verplichtet werden bis 2050 klimaneutral zu werden. - dpa-infocom GmbH

Mit der Verpflichtung sichern die Unternehmen zu, bis 2050 das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Dies trotz des zu erwartenden Wachstums des Luftverkehrs um 70 Prozent.

Effizientere Flugzeuge

Der Sektor setzt auf den Einsatz effizienterer und weniger energie-intensiver Flugzeuge. Auch Motoren und auf die Verwendung von weniger klimaschädlichen Treibstoffen sollen zur Umsetzung verwendet werden. Jedoch sind die Technologien in diesem Sektor teilweise noch nicht vorhanden.

Umweltschutzorganisationen werfen der Luftfahrtindustrie Augenwischerei vor. Dies, weil ein grosser Teil des Klimaneutralitätsziels durch die Unterstützung von grünen Projekten erreicht werden soll.

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