Johnson & Johnson liefert nach EU-Angaben weniger als geplant
Der US-amerikanische Impfstoff von Johnson & Johnson kann nicht rechtzeitig nach Europa geliefert werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Johnson & Johnson kann nicht rechtzeitig Europa beliefern.
- Insgesamt 55 Millionen Dosen sind den EU-Staaten zugesagt.
- Der US-amerikanische Impfstoff muss nur einmal verabreicht werden für den vollen Schutz.
Der US-Hersteller Johnson & Johnson kann nach Angaben der EU-Kommission sein Lieferziel für Corona-Impfstoff bis Ende Juni nicht einhalten. Die insgesamt 55 Millionen Dosen werden im zweiten Quartal nicht erreicht, sagte ein Kommissionssprecher am Mittwoch in Brüssel.
Der Sprecher bekräftigte aber das Ziel, bis Ende Juli insgesamt genug Corona-Impfstoff verschiedener Hersteller zu haben. Damit sollen 70 Prozent der Erwachsenen in der EU geimpft werden können. Wie viel geliefert werde, könne er noch nicht sagen.
Der Impfstoff von Johnson & Johnson ist wichtig für die europäische Impfkampagne. Anders als bei anderen Vakzinen reicht eine Dosis für den vollen Impfschutz aus. Sehr seltene Thrombosefälle bei Geimpften hatten kritische Fragen aufgeworfen. Dennoch hat der Impfstoff weiter die uneingeschränkte Zulassung durch die EU-Arzneimittelagentur EMA.