Jeremy Issacharoff besorgt über Antisemitismus in Deutschland

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Deutschland,

Jeremy Issacharoff zeigt sich zufrieden mit der Verurteilung antisemitischer Angriffe durch die Bundesregierung und mit der Entwicklung in der Gesellschaft.

Jeremy Issacharoff
Der israelische Botschafter Jeremy Issacharoff. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Israels Botschafter äussert sich besorgt zu der wachsenden antisemitischen Gewalt.
  • Botschafter Issacharoff sieht es als Problem der deutschen Gesellschaft.

Vor den deutsch-israelischen Regierungskonsultationen in Jerusalem hat sich der israelische Botschafter Jeremy Issacharoff besorgt über antisemitische Gewalt in Deutschland gezeigt. «Jedes Vorkommnis, jede Aktivität oder Attacke mit antisemitischem Hintergrund beunruhigt uns», sagte der Chefdiplomat in Berlin der Deutschen Presse-Agentur. Als Beispiel nannte er die Attacke auf ein jüdisches Restaurant während der rechtsextremistischen Krawalle in Chemnitz.

«Für uns ist Antisemitismus verwerflich, egal wo er herkommt – von links, von rechts oder aus irgendeiner anderen Richtung, ob von Europäern oder Migranten», sagte der Botschafter. Issacharoff zeigte sich aber zufrieden mit der Verurteilung antisemitischer Angriffe durch die Bundesregierung: «Es ist nicht nur ein Problem für Juden oder Israelis, sondern für die deutsche Gesellschaft als Ganzes. Deswegen muss auch die deutsche Gesellschaft als Ganzes damit umgehen.»

Bundeskanzlerin Angela Merkel reist an diesem Mittwoch mit mehreren Ministern zu den deutsch-israelischen Konsultationen nach Jerusalem. Es ist das siebte Treffen dieser Art seit Beginn 2008. Im vergangenen Jahr hatte Merkel die Konsultationen offensichtlich aus Verärgerung über die israelische Siedlungspolitik in den Palästinensergebieten verschoben.

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