Ex-«Top Gear»- Moderator Jeremy Clarkson ist für sein ausfälliges Verhalten bekannt. Nun knöpft sich der Engländer die Klima-Aktivistin Greta Thunberg vor.
Nimmt: Kein Blatt
Nimmt: Kein Blatt vor den Mund: Jeremy Clarkson. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Moderator Jeremy Clarkson nimmt bekanntlich kein Blatt vor den Mund.
  • In einem offenen Brief wettert er gegen Klima-Aktivistin Greta Thunberg.

Der britische Moderator Jeremy Clarkson (59) ist nicht gerade dafür bekannt, ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Der TV-Rüpel wurde wegen seines schlechten Verhaltens sogar von seinem Job bei der Auto-Sendung «Top Gear» gefeuert.

Nun folgt seine nächste Tirade, diesmal trifft sie die Öko-Aktivistin Greta Thunberg (16), die er als «verwöhnte Göre» bezeichnet, nachdem sie dem UN-Klima-Gipfel mitgeteilt hatte, sie hätten ihre Kindheit ruiniert.

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Aktivistin Greta Thunberg vor dem UNO-Gebäude in New York – ihre Rede gibt es nun in einer neuen Version. - Keystone

Als die Schwedin vergangene Woche vor den Vereinten Nationen sprach, brach sie in Tränen aus, während sie wütend die Delegierten beschimpfte. Sie hätten nicht die Verantwortung dafür übernommen, den Klimawandel zu stoppen.

«Ich sollte nicht hier oben sein. Ich sollte auf der anderen Seite des Ozeans wieder in der Schule sein. Wie könnt ihr es wagen. Ihr habt mit euren leeren Worten meine Träume und meine Kindheit gestohlen», wetterte die Teenagerin.

Greta Thunbergs Rede vor den Vereinigten Nationen.

Jeremy Clarkson Antwortet auf die Anschuldigungen mit einer Hass-Kolumne in der britischen «Sun»: «Wie kannst du es wagen, mit einer Kohlefaser-Yacht nach Amerika zu segeln, welche du nicht gebaut hast und die 15 Millionen Pfund gekostet hat und die ein Diesel-Backup-Motor hat, welchen du nie erwähnt hast?»

Jeremy Clarkson: «Geh zurück in die Schule!»

Weiter verteidigt der Moderator seine Generation: «Wir haben dir Handys, Laptops und das Internet gegeben. Wir haben soziale Medien erstellt, die du jeden Tag nutzt, und wir betreiben die Banken, die alles bezahlen.»

Der Moderator sehe ein, dass es sich um eine globale Klimakrise handelte, die zu einer weitreichenden Flüchtlingskrise führen könnte. Er fordert Greta allerdings auf, weiter zur Schule zu gehen.

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Moderator Jeremy Clarkson nimmt kein Blatt vor den Mund. - keystone

Weiter schreibt er in der Kolumne, die Wissenschaft werde das Problem lösen, aber nicht in dem sie «alle fünf Minuten finster dreinschauen und schreien». Seine abschliessenden Worte: «Also sei ein braves Mädchen, halt die Klappe und lass die Grossen weitermachen.»

Clarksons Tochter ist auf Gretas Seite

Einen Tag vor dem Erscheinen der Kolumne, nervte sich Jeremy Clarksons Tochter Emily (25) auf Twitter über «Männer mittleren Alters», die gegen Greta wettern.

Vorauf ihr Vater Jeremy antwortete: «Wäre es nicht schön, wenn sie Manieren gelernt hätte?» Emily schlug prompt zurück: «Eine Frau muss nicht höflich sein, um ihren Standpunkt zu vertreten.»

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Tochter Emily liest ihrem Papa die Leviten. - Screenshot
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