Jean-Claude Juncker ist auf dem Weg der Besserung
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ist nach seiner Gallenblasenentfernung auf dem Weg der Besserung.

Das Wichtigste in Kürze
- Jean-Claude Juncker (64) wurde bei einer Operation die Gallenblase entfernt.
- Eine Sprecherin teilte mit, nun erhole sich der EU-Kommissionspräsident gut.
- Am bevorstehenden G7-Gipfel in Frankreich nehme er aber nicht teil.
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ist nach seiner Gallenblasenentfernung auf dem Weg der Besserung. Der 64-Jährige erhole sich gut von der Operation, sagte Sprecherin Natasha Bertaud am Dienstag in Brüssel. Am bevorstehenden G7-Gipfel in Frankreich nehme er aber wie bereits angekündigt nicht teil. Die EU werde bei dem am Samstag beginnenden Spitzentreffen in Biarritz nur von Ratspräsident Donald Tusk vertreten.
Juncker hatte für die Operation Ende vergangener Woche seinen Urlaub in Österreich abbrechen müssen. Anschliessend war er in ein Krankenhaus in seiner Heimat Luxemburg gebracht worden. Der 64-Jährige steht offiziell noch bis Ende Oktober an der Spitze der EU-Kommission. Nachfolgerin wird die frühere Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen.

Keine Angaben zu Hintergründen der OP
Zu den genauen medizinischen Hintergründen der Operation macht die EU-Kommission keine Angaben. Die Gallenblase wird vor allem dann entfernt, wenn Patienten unter Gallensteinen leiden.
Nach Angaben der Chirurgischen Klinik München-Bogenhausen kann der Operationszeitpunkt in der Regel frei geplant werden. Bei akuten Beschwerden oder Komplikationen wie einer Gallenblasenentzündung kann aber eine schnelle Behandlung notwendig werden.

Eine Entlassung aus dem Krankenhaus ist nach Angaben von Medizinern meist bereits zwei Tage nach der Operation möglich. Patienten sollen sich allerdings danach noch etwa sechs Wochen körperlich schonen.