Mit einer Kunstaktion vor der russischen Botschaft in Berlin soll an den Jahrestag (24. Februar) des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine erinnert werden.
Russische Botschaft in Berlin
Russische Botschaft in Berlin - AFP/Archiv

Organisiert wurde die interaktive Installation «Russkij Mir» (Russisch für «Russischer Friede» oder «Russische Welt»), die am Mittwoch eröffnet wurde, vom Zentrum für Strategische Kommunikation und Informationssicherheit in Kiew.

Gelbe Rohre, die eine Gasleitung darstellen sollen, grenzen dabei einen Bereich ab, der für die von Russland besetzten ukrainischen Gebiete stehen soll. Ein Warnschild weist darauf hin, dass dort die Regeln und Gesetze der russischen Welt gelten, etwa das Verbot regierungskritischer Versammlungen. Den Besuchern solle damit verdeutlicht werden, welche «Bedrohung die Russische Welt» für die besetzten Gebiete darstelle, hiess es.

Unabhängig von der Aktion soll am Freitag ein in der Ukraine zerstörter russischer Panzer T-72 gegenüber der russischen Botschaft in Berlin als Zeichen des Protests gegen den Krieg aufgestellt werden. Anders als zuvor geplant werde der Panzer, der auf einem Hänger transportiert wird, nur ein Wochenende bleiben. Ein Kran zum Abheben kann nach Angaben von Mitinitiator Wieland Giebel vom Mittwoch aufgrund des Gewichts nicht aufgestellt werden, der Hänger werde aber wenige Tage später benötigt, um Hilfsgüter in die Ukraine zu transportieren.

Der Aktion vorausgegangen war ein Rechtsstreit zwischen dem Bezirk Berlin Mitte und den Initiatoren, Giebel und Enno Lenze vom Museum Berlin Story Bunker. Das für öffentliches Strassenland zuständige Bezirksamt hatte den Antrag für das Projekt von Ende Juni abgelehnt. Das Berliner Verwaltungsgericht verpflichtete das Bezirksamt dann im Oktober zur Genehmigung der geplanten Aktion.

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