Italiens Schulen bekommen Männerquote

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An Italiens Schulen gibt es derzeit mehr Rektorinnen als Rektoren. Daher werden vom neuen Schuljahr bei gleicher Qualifikation männliche Bewerber bevorzugt.

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ARCHIV - Schulkinder werfen im Rahmen des Flashmobs «Apriti Scuola!» (Öffnet die Schule) auf dem Hügel Gianicolo ihre Schulranzen in die Luft. Foto: Alessandra Tarantino/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Alessandra Tarantino

Italiens Schulen bekommen eine Männerquote: Weil es derzeit viel mehr Rektorinnen als Rektoren gibt, werden vom neuen Schuljahr bei gleicher Qualifikation männliche Bewerber bevorzugt, wenn Leitungsposten zu vergeben sind.

Mit einem entsprechenden Erlass will die Rechtsregierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni nach Angaben vom Donnerstag für ein besseres Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern sorgen.

Unterrichtung von Kindern eher ein Frauenberuf

In Italien ist die Unterrichtung von Kindern traditionell eher ein Frauenberuf: Schon im 19. Jahrhundert gab es mehr Lehrerinnen als Lehrer, wie die Zeitung «Corriere della Sera» berichtete. Heute liegt der Frauenanteil bei 83 Prozent, an Grundschulen sogar bei 95 Prozent. Bei den Chefposten allerdings waren Männer früher in der Mehrheit – auch dieses Verhältnis hat sich inzwischen umgekehrt.

Die Männerquote soll nun in Regionen zum Tragen kommen, wo der Abstand zwischen den Geschlechtern mehr als 30 Prozentpunkte beträgt, also fast überall. Konkret geht es dabei in der nächsten Bewerbungsrunde um knapp 600 Stellen.

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