Die italienische Küstenwache hat vor Sizilien mehr als 1100 Migranten aus Seenot gerettet. An der Rettungsaktion beteiligt war auch ein Frontex-Schiff.
Migranten und Flüchtlinge treiben auf einem überfüllten Holzboot im Mittelmeer (Symbolbild).
Migranten und Flüchtlinge treiben auf einem überfüllten Holzboot im Mittelmeer (Symbolbild). - Pau De La Calle/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mahr als 1100 Bootsmigranten wurden vor Sizilien aus Seenot gerettet.
  • In mehreren Einsätzen nahm die italienische Küstenwache die Menschen auf ihre Schiffe.
  • Auch ein Frontex-Schiff sowie Boote der italienischen Finanzpolizei waren beteiligt.

Die italienische Küstenwache hat vor Sizilien fast 1160 Migranten an Bord ihrer Schiffe genommen. Zwei Menschen wurden tot geborgen, wie die Küstenwache am Mittwoch mitteilte. Die Behörden hätten die Menschen zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen in zwei Rettungseinsätzen auf ihre Schiffe geholt.

Bei der ersten Rettungsaktion nahmen die Einsatzkräfte Menschen von einem Fischerboot auf. Dabei kam demnach auch ein spanisches Schiff einer Frontex-Mission zu Hilfe, das knapp 80 Menschen übernahm. Auf das Boot der Küstenwache gingen fast 420 Migranten und Flüchtlinge.

Beim zweiten Einsatz nahmen die Teams mehrerer Boote der Küstenwache und der Finanzpolizei 660 Menschen von einem anderen Fischerboot auf. Darunter waren auch zwei Tote.

Migranten kommen aus Nordafrika

Die Menschen legen meist von den Küsten Nordafrikas ab, um über das Mittelmeer in die EU zu gelangen. Italiens neue rechte Regierung will die Migranten-Ankünfte per Boot unterbinden. Regelmässig operieren auch private Organisationen in dem Gebiet. Derzeit haben die «Ocean Viking» von SOS Méditerranée und die «Humanity 1» von SOS Humanity ungefähr 380 Migranten an Bord.

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