Die Ukraine hat Israel bereits mehrfach um die Lieferung von Waffen gebeten. Staatsoberhaupt Herzog erklärt, warum das nicht geht.
Israels Präsident Izchak Herzog (l) ist zu Besuch bei US-Präsident Joe Biden im Weissen Haus. Foto: Patrick Semansky/AP/dpa
Israels Präsident Izchak Herzog (l) ist zu Besuch bei US-Präsident Joe Biden im Weissen Haus. Foto: Patrick Semansky/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Patrick Semansky
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Das Wichtigste in Kürze

  • Israel geriet wegen der fehlenden Unterstützung für die Ukraine in Kritik.
  • Präsident Izchak Herzog verteidigt sein Land nun.
  • Es gebe Dinge, von denen man nicht wollte, dass sie in die Hände des Feindes fallen.

Israels Staatsoberhaupt Izchak Herzog hat sein Land gegen Kritik verteidigt, die von Russland angegriffene Ukraine nicht ausreichend zu unterstützen. «Wir verstehen die enorme Not und den Schmerz des ukrainischen Volkes», sagte Herzog am Mittwoch (Ortszeit) dem US-Sender CNN.

Es gebe Waffen, die man gar nicht exportieren könne, sagte Herzog. «Es gibt Dinge, von denen wir nicht wollen, dass sie in die Hände unserer Feinde fallen. Es gibt Geheimnisse, die wir nicht weitergeben können.»

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Israel mehrfach um die Lieferung von Waffen geben, um gerade die Gefahr durch russische Luftangriffe mit iranischen Kampfdrohnen auszuschliessen.

Die israelische Führung verurteilt zwar den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verurteilt, beteiligt sich aber aus eigenen Sicherheitsinteressen weder an den Sanktionen gegen Moskau noch liefert sie Waffen nach Kiew. Herzog traf in Washington am Mittwoch US-Präsident Joe Biden und andere hochrangige Vertreter der US-Regierung.

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