Intel will in Magdeburg bald zwei Chipfabriken bauen. Laut Nachhaltigkeitschef Todd Brady soll es keine Bedenken für die Anwohner geben.
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Intel will in Magdeburg eine Chipfabrik bauen. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Bis 2027 sollen in Magdeburg zwei Chipfabriken von Intel entstehen.
  • Die Region hat jedoch schon seit Jahren mit Wasserknappheit zu kämpfen.
  • Nachhaltigkeitschef Todd Brady verspricht jedoch eine ressourcenschonende Produktion.
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In einem Interview mit dem «Spiegel» spricht Intel-Nachhaltigkeitschef Todd Brady über die geplante Errichtung von zwei gigantischen Chipfabriken in Magdeburg. Die Kosten dafür betragen insgesamt 33 Milliarden Euro.

Der US-Chiphersteller siedelt seine Produktion in einer Region an, die schon seit Jahren mit Wasserknappheit zu kämpfen hatte. Brady betont jedoch, dass Chipwerke anders als traditionelle Schwerindustrie sind und eine saubere Produktion ohne sichtbare Emissionen haben.

Chipproduktion soll ab 2027 anlaufen

Laut Brady erfolgt die Fertigung in Reinräumen, was die Umweltbelastung minimiert. Zudem würde das Unternehmen transparent mit Anwohnern umgehen und auf deren Bedenken eingehen. Ab 2027 soll die Chipproduktion in Magdeburg anlaufen, bis 2030 will Intel wasserpositiv sein. Das bedeutet, dass für jeden Liter Wasser, der in der Produktion verbraucht wird, mindestens ein Liter zurückgeführt wird.

Wasserrecyclinganlagen auf dem Werksgelände sollen dazu beitragen, den Wasserverbrauch zu reduzieren. Intel will zudem in den Bau von Brunnen in Zusammenarbeit mit lokalen Landwirten und Vereinen investieren. Brady zeigt sich selbst offen dafür, neben einer Chipfabrik zu leben. Oft würden Wohnsiedlungen nahe den Werken entstehen, wo gut situierte Menschen wohnen.

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