Innenministerin: Lage an Litauens Grenze zu Belarus stabil
Die Lage an der EU-Aussengrenze zwischen Litauen und Belarus ist nach Angaben der Regierung in Vilnius stabil. Bisher seien keine Vorfälle registriert worden, sagte Innenministerin Agne Bilotaite am Montag in Vilnius. Doch nehme die Anzahl der Migranten zu, die versuchten, illegal die Grenze des baltischen EU-Landes zu überqueren.

Das Wichtigste in Kürze
- Auch seien die Migrantengruppen wesentlich grösser als noch vor dem in der Vorwoche verhängten Ausnahmezustand.
Demnach werden pro Tag durchschnittlich rund 130 Migranten abgewiesen. Sie erhielten dabei vom Grenzschutz ein humanitäres Hilfspaket mit lebensnotwendigen Dingen, sagte Bilotaite der Agentur BNS zufolge.
Angesichts steigender Migrantenzahlen an der östlichen EU-Aussengrenze gilt in Litauen seit vergangenem Mittwoch für einen Monat der Ausnahmezustand entlang des Grenzstreifens und fünf Kilometer landeinwärts. Die Regierung in Vilnius hat zudem mehr Polizisten an die Grenze geschickt, auch die Armee unterstützt den Grenzschutz.
Die Lage an der östlichen EU-Aussengrenze hat sich seit vergangener Woche dramatisch verschlechtert. Auf der belarussischen Seite an der Grenze zu Polen harren Tausende Migranten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in provisorischen Camps im Wald aus. In den vergangenen Tagen haben Gruppen immer wieder versucht, die Sperranlage zu durchbrechen und illegal die Grenze zu überqueren.










