In Köln stürmen zwei Passagiere verpasstem Flieger nach
Eigentlich sollte ein Flughafen-Rollfeld eine Hochsicherheitszone sein. Pustekuchen! Einmal den Notknopf drücken und die Tore gehen auf. Zumindest in Köln.

Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Männer verschafften sich am Flughafen Köln Zugang zum Rollfeld.
- Sie rannten zu ihrem Wizz-Airbus und wollten noch einsteigen.
- Stattdessen wurden die zwei Rumänen der Polizei übergeben und angezeigt.
Es passiert am Freitagabend in Köln: Der Airbus der Wizz Air mit Ziel Bukarest ist bereit zur Fahrt Richtung Startbahn. Das rote Rundumlicht ist eingeschaltet, die Triebwerke laufen.
Plötzlich rennen zwei dunkel gekleidete Männer quer über das Rollfeld. Mit winkenden Armen versuchen sie dem Piloten zu zeigen, dass sie auch noch gerne mitfliegen würden.
Was wie ein Witz tönt, ist tatsächlich passiert. Die beiden Männer werden aber schnell vom Flughafenpersonal gestellt.
Natürlich können sie das Flugzeug nicht mehr betreten – stattdessen werden sie der Polizei übergeben.
Sicherheit nie eingeschränkt?
Ein beängstigender Skandal? Oder alles halb so wild?
Gegenüber der «Bild-Zeitung» glättet ein Flughafensprecher die Wogen: «Die Luftsicherheit am Flughafen war zu keiner Zeit eingeschränkt, und der Flugbetrieb war nicht beeinträchtigt.»
Naja, glücklicherweise hatten die beiden Passagiere nichts Böses im Sinn, sondern wollten nur in ihre Heimat fliegen. Aber was wäre, wenn…?
Und wie konnte es überhaupt so weit kommen, dass die zwei Rumänen einfach aufs Rollfeld laufen durften?
Notknopf öffnet Türe
Laut einem Sprecher der Bundespolizei war das Gate bereits geschlossen. Die beiden verspäteten Fluggäste sollen daraufhin das Glas eines Notschalters eingeschlagen haben. So konnten sie den Notfallknopf drücken, um die Tür zum Rollfeld zu öffnen.
Den Männern wurde eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch aufgebrummt. Vielleicht komme noch ein Verstoss gegen das Luftsicherheitsgesetz dazu. Das werde derzeit geprüft, so der Bundespolizei-Sprecher.
Den Wizz-Flieger verpasst und Ärger mit der Polizei: Dieser Ausflug nach Köln hat für die zwei Rumänen nicht wirklich witzig geendet.

















