In deutschen sozialen Medien wird viel über Gesundheit und Familie diskutiert

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Deutschland,

Deutsche Nutzer sozialer Medien befassen sich derzeit besonders mit den drei Themen Gesundheit, Familie und Erfolg.

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Ein Like im sozialen Netzwerk Instagram - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Marktforscher stellen Index vor - Analyse soll Trends aufzeigen.

Das geht aus dem neuen Werteindex 2020 hervor, den die Beratungs- und Marktforschungsinstitute Kantar und Trendbüro am Dienstag in Hamburg vorstellten. Der Index basiert auf einer Auswertung von Diskussionen in deutschsprachigen sozialen Medien, die im Zeitraum Mai bis September 2019 geführt wurden.

Die Gesundheit nahm dabei den Spitzenplatz ein, erklärten die Experten. In den Diskussionen gehe es dabei momentan etwa sehr häufig um die Bereiche Selbstdiagnose und -therapie. «Der persönliche Austausch über konkrete Diagnosen, Therapien und diesbezügliche Ratschläge spielt wieder eine wichtigere Rolle als zuletzt.» Die Gesundheit habe im Index schon 2014 und 2016 an der Spitze gelegen.

Bei dem Thema Familie würden oft «alltägliche, aber als kostbar wahrgenommene Momente mit der eigenen Familie zelebriert» sowie zudem häufiger als früher Konflikte im familiären Umfeld besprochen. Die Rubrik Erfolg habe im Vergleich zum Vorjahr 2019 an Bedeutung zugelegt. Dabei gehe es «hauptsächlich darum, worin man erfolgreich ist».

In der Gesamtschau diagnostizierten die Analysten nach mehreren Jahren, in denen die Diskussionen nach ihren Angaben privater und alltäglicher wurden, bei der persönlichen Kommunikation in sozialen Medien nun zugleich eine Trendwende hin zu mehr «öffentlichen Diskussionen». Das gehe etwa zu Lasten des Themas Natur, das 2018 den ersten Platz inne hatte. Im aktuellen Index liege es nur noch auf dem siebten Rang.

Laut Autoren hat die Natur «ihre Natürlichkeit als reinen Marketingkontext verloren und ist nun Teil einer breiteren politischen und gesellschaftlichen Diskussion, die weniger in Social Media stattfindet». Auch insgesamt gebe es eine «Verschiebung von weniger Lifestyle zu mehr Politik». Die Untersuchung fusst demnach auf Analysen von rund 3,3 Millionen Beiträgen in den sozialen Medien. Sie soll in erster Linie der Konsumentenforschung dienen.

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