Um die Rückschläge der Russen im Ukraine-Krieg zu überwinden, fordert Putins «Bluthund» den Einsatz von Atomwaffen mit «niedriger Reichweite».
Der russische Sender «NTV» (russisch: «HTB») zeigt Szenen einer Nuklearkatastrophe. - NTV

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein russischer Sender strahlte Szenen einer nuklearen Explosion aus.
  • Zugleich forderte Putins «Bluthund» Kadyrow «drastischere Massnahmen» im Ukraine-Krieg.
  • Dazu zählt der Tschetschenen-Führer auch Atomwaffen – mit «niedriger Reichweite».
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Horror-Szenen im russischen Sender «NTV»: Eine kürzlich ausgestrahlte Sendung zeigt nukleare Explosionen und das darauffolgende «Armageddon».

Der Sender gehört zu Gazprom, dem Kreml-hörigen Gaskonzern. In der Sendung wurde dem Westen vorgeworfen, zu oft von einem Atomkrieg zu reden. Dies, obwohl ein solcher immer wieder von Putin selbst propagiert werde. Vermutete Botschaft dahinter: Die Gefahr eines Atomkriegs nimmt ab, sobald der Westen auf Putins Forderungen im Ukraine-Krieg eingeht.

Im Ukraine-Krieg: Atomwaffen mit «geringer Reichweite»

Der Zeitpunkt der Ausstrahlung deckt sich mit der Forderung von Putins «Bluthund», im Ukraine-Krieg «drastischere Massnahmen» zu ergreifen. Grund für die Aufforderung: Russlands jüngste Rückschläge im Ukraine-Krieg.

Diese Demütigung will der Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow nicht auf sich sitzen lassen. Er geht deshalb einen Schritt weiter und verlangt den Einsatz von Atomwaffen. Aber nur von solchen mit «geringer Reichweite»

Atomwaffe
Russland erlitt im Ukraine-Krieg mehrere Rückschläge. Der Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow verlangt daher «drastische Massnahmen», wie den Einsatz von Atombomben. (Symbolbild)
Ukraine Krieg
Tschetschenen-Präsident Ramsan Kadyrow strebt innerhalb des Kremls nach mehr Macht.
Ukraine-Krieg
Bereits jetzt hat Russland im Ukraine-Krieg massive Schäden angerichtet. Im Bild: Eine zerstörte Schule in der ukrainischen Region Charkiw.
Kernwaffe
Ob im Ukraine-Krieg tatsächlich Atomwaffen eingesetzt werden, wird sich zeigen. (Symbolbild)

Schon im September beschwerte sich Kadyrow. Putins Befehlshaber hätten es nicht geschafft, den angeblichen «Satanisten und Faschisten» in der Ukraine den Garaus zu machen.

Bereits damals verlangte Kadyrow, es müssten «heute oder morgen» Änderungen an der militärischen Strategie vorgenommen werden. Gut möglich, dass er bereits damals mit dem Einsatz von Atomwaffen liebäugelte. Inwieweit seine Forderung umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.

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