Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) erklärt Sicherheit und Gesundheit zu weltweiten Grundrechten, um Millionen Tode zu verhindern.
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Bauarbeiter auf einer Baustelle (Symbolbild) - dpa/dpa/picture-alliance
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz gehören nun zu den weltweiten Grundrechten.
  • Das hat die Internationale Arbeitsorganisation der UN beschossen.
  • Die UN-Sonderorganisation will damit Millionen Tode in Zusammenhang mit Arbeit verhindern.

Gesundheit und Sicherheit im Job sind von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zu einem weltweiten Grundrecht von Arbeitnehmern erklärt worden. Alle 187 Mitgliedstaaten müssten laut ILO-Satzung nun dafür sorgen, dass «das Grundrecht auf ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld» gewährleistet wird.

Gesundheit und Sicherheit im Job sind von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zu einem weltweiten Grundrecht von Arbeitnehmern erklärt worden. Die «historische Entscheidung» wurde von der UN-Sonderorganisation am Freitag per Twitter verkündet.

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Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) verkündet die Nachricht auf Twitter. - Twitter @ilo

Jährlich sterben laut ILO weltweit fast drei Millionen Menschen im Zusammenhang mit ihrer Arbeit. Die Einstufung von Gesundheit und Sicherheit von Arbeitnehmenden in die Grundrechte-Charta sei bedeutend, um Todesfälle zu vermeiden, erklärte die Organisation.

Die ILO bringt Arbeitgeber, Gewerkschafter und Regierungen aus aller Welt zusammen. Zu den bereits zuvor verabschiedeten Grundrechten zählen unter anderem das Verbot von Zwangsarbeit und Kinderarbeit sowie von Diskriminierung am Arbeitsplatz. Die jetzt vorgenommene Erweiterung der Grundrechte um ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld war von Gewerkschaften seit langem gefordert worden.

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