Hürdenlauf zu PCR-Covid-Tests

Lea Wurmet
Lea Wurmet

Serbien,

Im Westbalkan gestaltet sich die Untersuchung auf das Coronavirus als reinster Hürdenlauf. Das Unterfangen ist schwierig – und vor allem teuer.

Hürdenlauf
An Corona-Tests zu gelangen ist im Westbalkan ein einziger Hürdenlauf. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Westbalkan gilt als Risikogebiet mit zahlreichen Corona-Fällen.
  • Covid-19-Tests sind dennoch schwierig zu bekommen und sehr teuer.
  • Seit Juni sind nun auch gefälschte PCR-Tests im Umlauf.

In Serbien sollen seit Juni gefälschte PCR-Tests im Umlauf sein. Damit soll nach Nordmazedonien und weiter nach Griechenland gereist werden können. Für etwas mehr als 50 Franken soll am Flughafen Nis in Serbien ein solcher Test zu bekommen sein.

Einige Nachbarstaaten trauen den Infektionszahlen Serbiens nicht. Deshalb gestaltet sich die Reise von serbischen Staatsangehörigen nun als reinster Hürdenlauf. An der mazedonischen Grenze werden sie vermehrt aufgehalten. «Balkan Insight» deckte vergangenen Monat auf, dass die serbische Regierung offiziell viel weniger Corona-Sterbefälle angibt, als ins Covid-19-Informationssystem eingetragen wird.

Doch auch in Montenegro gestaltet sich die Corona-Untersuchung als Hürdenlauf. Wer in das Land einreisen will und nicht auf der grünen Liste steht, muss einen Test machen. Dabei reicht allerdings ein Antikörper-Elisa-Test.

Das Paradoxe: Der Test zeigt nur, ob Antikörper gebildet wurden und nicht, ob man infiziert ist. Aber die Antikörpertests sind viel billiger als die PCR-Tests, welche eine Infektion anzeigen würden. Ersterer kostet um die 30 Franken, zweiterer etwas mehr als 120 Franken.

In Kroatien kostet ein PCR-Test sogar über 200 Schweizer Franken.

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