Zur Abkühlung ein Eis essen? Das mögen die Italiener und Urlauber gern – zumal wenn es so heiss ist wie gerade jetzt. Es wird allerdings immer teurer.
Italien Hitze Glace
In Italien gibt es viele Stände und Cafés, die Eiscreme anbieten – allerdings zu einem höheren Preis als zuvor. (Symbolbild) - Bernhard Krieger/dpa-tmn
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Durch den Ukraine-Krieg stiegen die Kosten für Milch, Energie, Eier und Zucker.
  • Die Preise für Eis haben infolge dessen zuletzt deutlich zugelegt.
  • Der Süden des Landes kämpft derzeit mit einer Hitzewelle.

Wegen der anhaltenden Hitze wird in Italien derzeit laut Landwirtschaftsverband Coldiretti mehr Eis gegessen. Allerdings sind die Preise dafür zuletzt deutlich gestiegen.

Im Mai sei Eis im Hörnchen oder Becher gegenüber demselben Vorjahreszeitraum etwa elf Prozent teurer gewesen, teilte die Vereinigung unter Berufung auf Daten des Statistikamtes am Sonntag mit.

Glace
Ein Glace ist in Italien deutlich teurer als noch vor einem Jahr. - keystone

Die Coldiretti-Experten führten den Anstieg darauf zurück, dass die rund 39'000 Eisdielen in Italien mehr für Energie, Milch, Zucker und Eier ausgaben, was auch am russischen Angriffskrieges in der Ukraine liege. 2021 wuchs der italienische Eis-Markt laut Coldiretti um 19,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Verband hofft, dass sich der Trend mit den wiederkehrenden Touristen nach den schwierigen Corona-Saisons in diesem Jahr fortsetzt.

Fast 40 Grad im Süden Italiens

In weiten Teilen Italiens dürften viele Touristen am Sonntag ins Schwitzen gekommen sein. Örtlich wurden Spitzenwerte von knapp unter 40 Celsius erwartet, wie etwa um Palermo auf Sizilien oder Cagliari auf Sardinien.

Das Gesundheitsministerium gab für fünf Städte, darunter Rom und Perugia, eine Hitzewarnung aus – was bedeutet, dass dort auch für gesunde Menschen negative körperliche Auswirkungen drohen können. Die Experten rieten, verkehrsreiche Orte zu meiden und sich nur am Vormittag und Abend draussen aufzuhalten.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

EnergieCoronavirusDaten