Die erste heftige Herbsturmfront des Jahres hat in der Nacht zum Donnerstag weite Teile Deutschland erfasst und für erste Schäden gesorgt.
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Blaulicht - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Wetterdienst warnt vielerorts weiterhin vor orkanartigen Böen.
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Nach Angaben von Feuerwehr und Rettungsdiensten stürzten vielerorts Bäume um, von gravierenderen Vorfällen war zunächst allerdings nichts bekannt. Bei Speyer in Rheinland-Pfalz war die Rheinbrücke der Autobahn 61 laut Polizei am Morgen wegen querstehender Lastwagen gesperrt. Die Deutsche Bahn warnte wegen des Sturms vor Verkehrsbehinderungen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) verschärfte in der Nacht seine Sturmwarnungen für einen breiteren Streifen in der Mitte des Landes. Vom Saarland über Rheinland-Pfalz und Teile Hessens, Nordbayerns und Baden-Württembergs bis nach Sachsen-Anhalt und Thüringen galt eine Unwetterwarnung wegen orkanartiger Böen. Warnungen gab ausserdem für Höhenlagen in Mittelgebirgen wie dem Erzgebirge.

Im Rest des Landes war nach Angaben der Meteorologen ebenfalls mit Sturm von bis zu 80 Stundenkilometern zu rechnen, in der Nordhälfte teilweise auch in Verbindung mit Gewittern und örtlichen Orkanböen. Theoretisch seien auch «kurzlebige Tornados» möglich, erklärte der DWD am Donnerstag. Eine flächendeckende Unterwetterwarnung bestand allerdings nicht. Der Sturm sollte ab Donnerstagnachmittag vom Westen her allmählich wieder nachlassen.

Im Fall der Rheinbrücke bei Speyer hatte laut Polizei mutmasslich eine Böe einen Lastwagenanhänger erfasst und umgestürzt. In der Folge stellten sich mehrere Lastwagen quer. Auch andernorts gab es Sachschäden. So meldete die Feuerwehr in Dortmund, dass ein Baum auf fünf geparkte Autos fiel und diese beschädigte. Insgesamt gab es in der Stadt am Morgen knapp 50 sturmbedingte Einsätze. Im Saarland waren mehrere Strassen wegen umgestürzter Bäume gesperrt.

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