Haftstrafen wegen geplanter Anschläge vor Fussball-EM 2016 gefordert
Die französische Anti-Terror-Staatsanwaltschaft hat lebenslange Haftstrafen für drei mutmassliche Islamisten gefordert, die vor der Fussball-Europameisterschaft in Frankreich 2016 einen Anschlag geplant haben sollen.

Das Wichtigste in Kürze
- Sieben mutmassliche Islamisten in Paris vor Gericht.
Für vier mutmassliche Helfer forderte die Anklage am Dienstag in Paris Haftstrafen von vier bis 13 Jahren.
Lebenslänglich sollen der Hauptangeklagte Réda K. und zwei weitere Mitglieder der Terror-Zelle ins Gefängnis. Sie sollen in dem Pariser Vorort Argenteuil Waffen gehortet haben, um vor der Fussball-EM in Frankreich im Juni und Juli 2016 einen Anschlag zu begehen. Das Waffenarsenal wurde bei einer Polizeirazzia zwei Tage nach den islamistischen Anschlägen von Brüssel im März 2016 entdeckt, bei denen Extremisten 35 Menschen getötet hatten.
Réda K. soll den Anschlag zusammen mit einem anderen Franzosen und einem Algerier geplant haben. Die vier weiteren Männer stehen als mutmassliche Helfer vor Gericht. Die Angeklagten bestreiten die Pläne.