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Häftling schockiert mit Ekel-Attacke auf Richterin

Simon Binz
Simon Binz

Österreich,

In Österreich schüttete ein 15-fach vorbestrafter U-Häftling einer Richterin ein Kotgemisch ins Gesicht. Dafür wurde der Mann verurteilt.

Justitia
Justitia - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 38-jähriger Häftling attackierte eine Richterin mit einer Mischung aus Exkrementen.
  • Die Österreicherin erlitt körperliche & psychische Folgen und wurde medizinisch behandelt.
  • Der Täter wurde zu 2 Jahren und 10 Monaten Haft verurteilt.

Am Montag stand in Wien ein 15-fach vorbestrafter U-Häftling vor Gericht. Dem Angeklagten wurde vor dem Prozess eine weisse Maske über sein Gesicht gezogen. Sie sollte verhindern, dass der Mann die Anwesenden anspuckt. Darüber berichtet die «Kronen Zeitung».

Bei dem gestrig verhandelten Fall ging es um einen Vorfall, der sich am 3. Dezember 2024 in einer Justizanstalt in Niederösterreich ereignete. Eine als Zeugin geladene Richterin, die in diesem Fall auch das Opfer ist, berichtet von ihrer Begegnung mit dem Angeklagten.

Sie erzählt, dass sie an dem angegebenen Tag einen Untersuchungshäftling in einer Absonderungszelle vernehmen sollte. «Justizwachebeamte sagten mir, dass sie den Beschuldigten nicht vorführen können», berichtete die Frau. Also begab sie sich selbst zur Zelle, um das Gespräch durch die Gittertür zu führen.

«Er war nackt und völlig aufgebracht»

Dort traf sie auf einen sichtlich aufgebrachten, völlig nackten Mann. Er habe einen Becher in der Hand gehalten, den sie zunächst für ein Trinkgefäss hielt. Als er sie fragte, ob sie Richterin sei, und sie dies bejahte, habe er ihr den Becherinhalt ins Gesicht geschüttet.

Es habe sich um eine «breiige, braune» Flüssigkeit gehandelt. «Zuerst dachte ich, es sei Wasser», erinnerte sich die Richterin, bis sie realisierte, dass es sich um Kot handelte. Ein Spritzer gelangte sogar durch die Gitterstäbe in ihr Auge.

Der Angriff habe sie nachhaltig traumatisiert, erklärte die Frau vor Gericht. Der Geruch sei tagelang nicht aus ihrer Nase verschwunden, sie leide noch immer unter Schlafstörungen. Aufgrund der Drogenvergangenheit des Täters habe sie sich sofort Sorgen um eine mögliche Infektion gemacht.

«Zuerst hielt ich den Kopf unter kaltes Wasser. Dann habe ich Insassenkleidung bekommen und eilte in die Krankenstation», schilderte sie die Minuten danach. Dort wurde die geschockte Frau prophylaktisch behandelt

Verteidigung: Angeklagter fühlte sich schlecht behandelt

Die Verteidigung des Mannes erklärte, dieser habe sich durch die lange Einzelhaft an jenem Tag schlecht behandelt gefühlt. Er habe deshalb den Becher vorbereitet. Am Ende wurde der Intensivtäter für mehrere Taten zwei Jahre und 10 Monate Haft verurteilt. Zudem wird er wegen seiner schweren Impulsstörung in einer Anstalt untergebracht.

Der abscheuliche Angriff wurde von der Versicherung als Arbeitsunfall anerkannt. Offen bleiben aber viele Fragen: Wie konnte es zu einem derart gravierenden Sicherheitsversagen kommen? Und wie kann das Justizpersonal in Zukunft besser geschützt werden.

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