Die Einigung auf ein gemeinsames Embargo für russisches Öl gestaltet sich unter den Ländern der Europäischen Union als schwierig. Wirtschaftsminister Habeck hält jedoch daran fest.
Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft, bei einer Podiumsdiskussion während des Jahrestreffens des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos.
Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft, bei einer Podiumsdiskussion während des Jahrestreffens des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos. - Laurent Gillieron/KEYSTONE/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor dem Weltwirtschaftsforum in Davos hat sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck für ein von der Europäischen Union gemeinsam getragenes Öl-Embargo gegen Russland ausgesprochen.

Die Verhandlungsführung müsse von der Europäischen Kommission aus gesteuert werden, sagte der Grünen-Politiker am Montag im Deutschlandfunk. Er sprach von einer konzertierten Aktion, bei der die Europäische Union vorangehen müsse.

«Es hilft jetzt nicht, wenn alle Länder anfangen ihr eigenes Ding zu drehen. Europas Stärke war jetzt gerade in dieser Phase, dass es zusammengestanden hat, zusammensteht», sagte Habeck. Das schliesse auch die manchmal schwierigen Partnerländer ein, in diesem Fall etwa Ungarn. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die EU eine gemeinsame Linie finden werde. Habeck räumte allerdings ein, dass er enttäuscht sei, dass die Einführung des Öl-Embargos so lange dauere.

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