Im bayerischen Bad Windsheim hat der Zoll eine grössere illegale Schnapsbrennerei beschlagnahmt. Nun wird wegen Steuerhinterziehung ermittelt.
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Frisch gebrannter Williams-Schnaps läuft aus einem Rohr der Destillerie in einen Kessel. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Bayrischen Bad Windsheim wurde eine grössere illegale Schnapsbrennerei beschlagnahmt.
  • Neben Brenngeräten fanden die Beamten auch rund 200 Liter Roggenmaische.
  • Gegen den Besitzer wird nun wegen Steuerhinterziehung ermittelt.

In einer Einzimmerwohnung im bayerischen Bad Windsheim hat der Zoll eine grössere illegale Schnapsbrennerei beschlagnahmt. Neben den nötigen Brenngeräten fanden sich in den Räumen unter anderem ein 200-Liter-Fass mit Roggenmaische als Grundstoff.

Auch Flaschen und Behälter mit einem Zwetschgenschnaps wurden entdeckt, wie die Beamten am Dienstag in München mitteilten. Es bestehe daher der Verdacht, dass der 37-jährige Bewohner schwarz gebrannten Alkohol verkaufte.

Wegen Steuerhinterziehung ermittelt

Gegen den Mann wird demnach nun wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung ermittelt. Dies, da er bei seinem offenbar in grossem Stil aufgezogenen «Gewerbe» keine Alkoholsteuer entrichtete. Sein Brennutensilien wurden beschlagnahmt.

Auf den Mann aufmerksam geworden war zunächst die Polizei durch einen anonymen Hinweis. Ein Zeuge hatte die Beamten jüngst alarmiert, weil Gasflaschen in die kleine Wohnung gebracht wurden. Sie kontrollierten die Räume und fanden die Brennerei. Sie übergaben den Fall dann an den Zoll.

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