Explosionen in Hamburg: Trümmerteile landen auf Autobahn A1
Am Hamburger Hafen kam es zu mehreren Explosionen und einem Grossbrand. Trümmerteile breiteten sich bis auf die anliegende Autobahn A1 aus.

Am Montagnachmittag ist ein Grossbrand in einer Lagerhalle im Hamburger Hafen ausgebrochen. Die «Tagesschau» berichtet, dass in der Nacht mehr als 320 Einsatzkräfte vor Ort waren.
Mehrere Druckgasflaschen explodierten in der Halle und schleuderten Trümmer bis auf die nahe Autobahn. Die Feuerwehr musste sich immer wieder zurückziehen, um die eigenen Kräfte zu schützen, wie der «NDR» meldet.

Die Polizei setzte daher gepanzerte Wasserwerfer ein.
Auswirkungen der Explosionen auf die Umgebung
Mindestens sechs Menschen wurden durch die Explosionen verletzt. Ein Betroffener schwebt laut dem «Stern» derzeit in Lebensgefahr.
Ein weiterer wurde schwer verletzt. Auch Einsatzkräfte erlitten Blessuren durch die Explosionen und herumfliegende Teile.
Sicherheitsmassnahmen und Unterstützung
Spezialfahrzeuge der Flughafenfeuerwehr unterstützten die Löscharbeiten. Die Einsatzkräfte mussten zunächst Hunderte Meter Abstand halten, da immer wieder neue Explosionen zu befürchten waren, wie die «ZEIT» berichtet.
Rund 25 Menschen wurden aus dem Gefahrengebiet evakuiert, teilweise mit Booten. Teile der Autobahn A1 mussten zeitweise gesperrt werden, meldet der «NDR».
Es entstanden lange Staus und erhebliche Behinderungen rund um den Hafen.
Brandursache und Ermittlungen
Ein brennendes Auto soll das Feuer ausgelöst haben. Die Polizei wartet auf die Freigabe des Brandorts, um die Ermittlungen aufzunehmen, wie ein Sprecher laut dem «Stern» erklärt.

Die Untersuchung beginnt erst, sobald keine akute Gefahr mehr besteht.
Gefahr durch giftige Brandgase
In der Halle sind noch Glutnester, und die Brandgase gelten als gesundheitsschädlich, wie die «ZEIT» berichtet. Die Arbeiten bleiben für die Einsatzkräfte weiterhin gefährlich.