Brand auf Sardinien: Drei Flieger aus Deutschland umgeleitet
Ein Grossbrand in der Nähe des Flughafens von Olbia im Norden der Insel führt zu Verspätungen und Umleitungen im Flugverkehr. Betroffen sind auch deutsche Reisende.

In Italien wüten gleich mehrere Waldbrände: Wegen jenes im Norden der Mittelmeerinsel mussten drei Flugzeuge aus Deutschland umgeleitet werden.
Betroffen waren zwei Maschinen aus München sowie ein Flug aus Berlin, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtet. Statt in Olbia zu landen, wurden sie demnach nach Cagliari im Süden der Insel weitergeleitet. Der Luftraum über der Stadt Olbia sei gesperrt worden.
Der Flughafen «Costa Smeralda» blieb zwar geöffnet, ankommende Maschinen konnten jedoch nicht landen, wie Ansa unter Berufung auf die Betreiberfirma Geasar berichtet. Abflüge waren demnach weiterhin möglich.
Auslöser der Einschränkungen ist den Angaben nach ein Waldbrand in der Nähe der Schnellstrasse Sassari–Olbia im Gebiet von Su Trambuccone. Feuerwehr, Forstkorps und freiwillige Helfer sind im Einsatz – unterstützt von mehreren Löschhubschraubern. Reisende sollten sich bei ihrer Fluggesellschaft oder dem Flughafen über mögliche Änderungen informieren, hiess es. Die Insel ist ein beliebtes Urlaubsziel in Italien.
600 Menschen in der Toskana evakuiert
Auch an der italienischen Westküste in der Toskana hat es einen grossen Waldbrand in der Nähe eines Campingplatzes gegeben. Wie die Feuerwehr auf X mitteilte, konnten die Flammen in Rocchette bei Castiglione della Pescaia (Provinz Grosseto) am Abend gelöscht werden.
Rund 600 Menschen wurden laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa evakuiert, nachdem das Feuer auf Pinienwälder und die Ferienanlage übergegriffen hatte. Nun seien Aufräumarbeiten im Gange. Nach derzeitigem Kenntnisstand gebe es keine Verletzten.
Der Brand soll am Nachmittag Medienberichten zufolge durch einen Defekt an einer Entsalzungsanlage ausgelöst worden sein. Die Touristen wurden in einer nahegelegenen Sporthalle untergebracht, wo sie die Nacht verbringen sollen. Im Einsatz waren Feuerwehr, Forstkorps, Freiwillige sowie mehrere Löschhubschrauber. Auch die Armee schickte Tankfahrzeuge mit Wasser in die Küstenstadt.