Griechenland will die letzten verbliebenen IWF-Schulden tilgen
Seit der Finanzkrise 2009 hat sich in Griechenland viel getan. Das Land will nun die letzten Schulden beim Internationalen Währungsfonds (IWF) abbezahlen.

Das Wichtigste in Kürze
- Griechenland durchlebte 2009 eine schwere Finanzkrise.
- Der Internationale Währungsfonds beteiligte sich mit 32 Millionen am Rettungsprogramm.
- Nun will Griechenland die letzten verbleibenden Schulden beim IWF zurückzahlen.
Die griechische Regierung plant, bis Ende März den letzten Teil der Schulden des Landes beim Internationalen Währungsfonds (IWF) zu tilgen. Es gehe dabei um IWF-Kredite in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro. Das berichtete der staatliche griechische Rundfunk (ERT) am Freitag unter Berufung auf das Finanzministerium. Der IWF hatte sich am griechischen Rettungsprogramm seit 2010 mit knapp 32 Milliarden Euro beteiligt.
Die Tilgung gilt als weiterer Schritt aus der schweren Finanzkrise, die Griechenland von 2009 an durchlebte.
Das letzte Spar- und Reformprogramm endete im August 2018. Seither steht Athen zunehmend auf eigenen Beinen und kann sich wieder selbst Geld am Kapitalmarkt leihen. Die Renditen für zehnjährige griechische Staatsanleihen liegen zurzeit bei etwa zwei Prozent. Auf dem Höhepunkt der Krise waren sie 2012 auf mehr als 35 Prozent geklettert.