Am vierten Verhandlungstag des Tötungsdelikts von Jestetten (D) bleibt der Angeklagte stumm. Neue Beweise werfen Fragen auf.
Am idyllischen Rheinufer bei Jestetten (D) wurde am 8. Juni 2023 ein Mann getötet. Der Prozess gegen einen 39-jährigen Mann aus Lettland findet am Landgericht Waldshut-Tiengen statt. (Symbolbild)
Am idyllischen Rheinufer bei Jestetten (D) wurde ein Mann getötet. Der Prozess gegen einen 39-jährigen Mann aus Lettland findet am Landgericht Waldshut-Tiengen statt. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Am deutschen Landgericht Waldshut-Tiengen (D) hat am Dienstag der vierte Verhandlungstag zum Tötungsdelikt von Jestetten begonnen. Da der Angeklagte beharrlich schweigt, ist nach wie vor unklar, was genau am 8. Juni vergangenen Jahres am Rheinufer geschah.

Vor dem Gericht sagte am Dienstag ein Polizist aus, der nach der Tat in der Nähe des Tatorts auf Spurensuche war. Er fand dabei unter anderem ein T-Shirt mit auffälligem Löwenmotiv. Dem Gericht liegen verschiedene Fotos vor, die den Angeklagten mit einem identischen T-Shirt zeigen.

Rätsel um DNA-Spur

Als Nächstes steht die Befragung der DNA-Expertin in dem Fall auf dem Programm. Sie wird unter anderem Fragen zu verschiedenen DNA-Spuren, die gefunden wurden, beantworten. So wurden beispielsweise Spuren des Angeklagten auf der Tatwaffe, einem massiven Holzscheit, gefunden.

Rätselhaft ist zudem eine DNA-Spur des Angeklagten, die am Penis des Opfers, einem 31-jährigen Mann aus dem Kanton St. Gallen gefunden wurde. Der Mann wurde mit heruntergezogener Hose am Rheinufer aufgefunden.

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