In Algerien hat ein Gericht hohe Gefängnisstrafen gegen zwei Vertraute des im Jahr 2019 gestürzten Ex-Präsidenten Abdelaziz Bouteflika bestätigt.
Ex-Regierungschefs Ouyahia (l.) und Sellal
Ex-Regierungschefs Ouyahia (l.) und Sellal - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Frühere Regierungschefs müssen für 15 und zwölf Jahre ins Gefängnis.
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Die beiden ehemaligen Regierungschefs Ahmed Ouyahia und Abdelmalek Sellal müssten für 15 beziehungsweise zwölf Jahre ins Gefängnis, befand das Gericht in Algier am Donnerstag. Die beiden waren wegen Korruption schuldig gesprochen worden. Das Oberste Gericht hatte ein erstes Urteil aber im November in einem Berufungsverfahren gekippt.

Ouyahia war zwischen 1995 und 2019 vier Mal Regierungschef, Sellal hatte das Amt von 2014 bis 2017 in. Beide gelten als enge Vertraute des langjährigen Präsidenten Bouteflika, der 2019 unter dem Druck von Massenprotesten gegen seine erneute Kandidatur bei der Präsidentenwahl zurückgetreten war. Danach begannen umfangreiche Ermittlungen zu mutmasslicher Korruption unter seiner Herrschaft, in deren Folge unter anderem Ouyahia und Sellal angeklagt wurden.

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