Erst ein Nagelbrett auf der A29 konnte das hochmotorisierte Fahrzeug stoppen. Der mutmassliche Automatensprenger ist seither zu Fuss auf der Flucht. Die Polizei warnt aktuell vor der Mitnahme von Anhaltern.
Ein oder mehrere Täter haben in der Nacht zu Montag zwei Geldautomaten gesprengt und dabei Geld erbeutet.
Ein oder mehrere Täter haben in der Nacht zu Montag zwei Geldautomaten gesprengt und dabei Geld erbeutet. - Daniel Bockwoldt/dpa

Ein mutmasslicher Geldautomatensprenger ist am Montagmorgen der Polizei in Niedersachsen davongerast – und dann zu Fuss geflüchtet.

Womöglich gab es in dem Wagen Mitfahrer. Das hochmotorisierte Fahrzeug mit gestohlenen Kennzeichen sei auf der Autobahn 29 per Nagelbrett zum Halten gebracht worden, teilte die Polizei in Delmenhorst mit.

Im Auto fanden die Beamten Sprengstoff, der entschärft wurde. In Schleswig-Holstein waren in der Nacht zum Montag zwei Geldautomaten in einem Einkaufszentrum gesprengt worden. Es werde geprüft, ob die Flucht im Zusammenhang mit den Automatensprengungen steht, so die Ermittler.

Wie es in dem Polizeibericht heisst, wollten Beamte gegen 4.30 Uhr in Cloppenburg den PS-starken Wagen kontrollieren. Doch der Fahrer ignorierte demnach die Anhalte-Signale, beschleunigte und floh. Die Flucht führte in Richtung A1. Dort raste der Wagen in Richtung Hamburg. Schliesslich wechselte der Fahrer die Autobahn, teils fuhr er mit ausgeschaltetem Licht. Er raste mit mehr als 200 Stundenkilometern über die A29 – bis ein Nagelbrett der Polizei den Wagen stoppte.

Der oder die Insassen seien in umliegende Wälder geflüchtet, hiess es weiter. Wer verdächtige Personen in den Wäldern oder auf Grundstücken sehe, werde gebeten, umgehend den Notruf zu wählen, teilte die Polizei mit. Es werde dringend vor der Mitnahme von Anhaltern gewarnt.

Der Tatort der Geldautomaten-Sprengungen befindet sich an der Grenze zu Hamburg, unweit von der Autobahn 1 entfernt. Noch ist nicht geklärt, ob ein Zusammenhang zwischen den mutmasslichen Taten besteht.

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