Die deutsche Bundespolizei führt eine Grossrazzia gegen eine Schleuserbande durch, vier Bundesländer sind beteiligt.
Einsatzkräfte der Polizei verlassen ein Gebäude. Bei einer grossangelegten Razzia gegen Schleuser hat die Polizei mehrere Gebäude durchsucht. Foto: Justin Brosch/dpa - ACHTUNG: Hausnummer gepixelt
Einsatzkräfte der Polizei verlassen ein Gebäude. Bei einer grossangelegten Razzia gegen Schleuser hat die Polizei mehrere Gebäude durchsucht. - sda - Keystone/Justin Brosch

Einsatzkräfte der deutschen Bundespolizei haben bei einer Grossrazzia gegen Mitglieder einer Schleuserbande Objekte in vier Bundesländern durchsucht. Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums auf Anfrage mitteilte, ging es bei der Operation am Mittwochmorgen in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern und Schleswig-Holstein um die Vollstreckung mehrerer europäischer Haftbefehle. Auch die Polizeibehörden in Frankreich und Belgien seien beteiligt gewesen, hiess es.

Die Verdächtigen sollen an Schleusungen über den Ärmelkanal beteiligt gewesen sein. Schwerpunkt sei Nordrhein-Westfalen. Ein Sprecher der Bundespolizei in NRW bestätigte den von Europol koordinierten Grosseinsatz der Deutschen Presse-Agentur.

Europaweite Aktion zur Bekämpfung von Migrantenschmuggel

Dieser diene der Bekämpfung von Schleusungskriminalität und der unerlaubten Einreise von Migranten nach Grossbritannien, per Boot über den Ärmelkanal. Zur Anzahl der festgenommenen Personen wollte sich die Bundespolizei nicht äussern, weil der Einsatz noch andauere. Etwa 700 Einsatzkräfte seien an der Razzia und den Durchsuchungen in weit mehr als 20 Orten in NRW beteiligt.

Am Donnerstag werde Europol eine abschliessende Bilanz ziehen, so der Sprecher. Die Polizeibehörde der Europäischen Union bestätigte, dass es um einen Einsatz in mehreren europäischen Ländern gehe. Einzelheiten zu der Operation würden aber erst am Nachmittag bekanntgegeben, sagte eine Sprecherin in Den Haag.

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