Zum Wochenstart kann es auf den Strassen gefährlich glatt werden, warnt der Deutsche Wetterdienst. Autofahrer sollen vorsichtig fahren. Mancherorts bleiben am Montag sogar die Schulen zu.
Der Münsterplatz in der Freiburger Altstadt ist wegen Glatteis gesperrt.
Der Münsterplatz in der Freiburger Altstadt ist wegen Glatteis gesperrt. - Thomas Reichelt/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gefährliches Glatteis hat weite Teile Deutschlands in der Nacht zum Montag der Vorweihnachtswoche heimgesucht.

Zunächst trat im Westen und Nordwesten, später in der Mitte gefrierender Regen mit Glatteis auf. Im Laufe des Montags soll es laut DWD auch im Nordosten und Osten verbreitet Glatteisregen geben.

Die Temperaturen steigen in dieser Woche etwas an. Mit der milden Luft kommt auch Regen, der auf den durchgefrorenen Böden für Glätte sorgt. «Die Mitte und der Norden werden am Morgen erreicht – ausgerechnet zum Anrollen des Berufsverkehrs», hatte Sonja Stöckle von der DWD-Wettervorhersagezentrale gesagt.

«Glättegefahr mit Gefährdungspotenzial»

Schon in der Nacht kam es mancherorts auf den Strassen zu witterungsbedingten Unfällen. Bei einem Zusammenstoss von zwei Autos auf schneebedeckter Strasse nahe Gaggenau (Kreis Rastatt) wurden vier Menschen verletzt. Eine 34-jährige Fahrerin wurde bei dem Aufprall eingeklemmt und musste von Rettungskräften aus dem Auto befreit werden.

In Rheinland-Pfalz kam es im Rhein-Lahn-Kreis zu Unfällen mit zwei Leichtverletzten. Im Kreis Warendorf in Nordrhein-Westfalen zählte die Polizei zwischen Mitternacht und 03.00 Uhr sieben witterungsbedingte Unfälle mit Sachschaden. Man befürchte weitere Unfällen in den Morgenstunden. «Vielleicht kann der ein oder andere seine Abfahrtszeit ja noch ein bisschen nach hinten verschieben, zumindest bis die Streudienste durch sind», sagte ein Sprecher.

Für viele Regionen Deutschlands gab der Wetterdienst bereits amtliche Unwetterwarnungen heraus. «Es besteht Glättegefahr mit Gefährdungspotenzial durch gefrierenden Regen», heisst es darin.

Angesichts dessen rät der DWD, den Aufenthalt im Freien weitestgehend zu vermeiden. Wer am Montag doch mit dem Auto unterwegs sein muss, sollte seine Fahrweise im Strassenverkehr anpassen. Zudem legt der DWD Autofahrern nahe, vollzutanken und Decken sowie warme Getränke mitzunehmen. Sowohl im Strassen-, als auch im Schienenverkehr müsse mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.

An einigen Schulen fällt der Unterricht aus

Folgen gibt es auch für Schulen, etwa in Niedersachsen: In mehreren Landkreisen und Städten fällt am Montag wegen der «zu erwartenden extremen Wetterbedingungen» an allen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen der Unterricht aus.

Das kündigten etwa die Landkreise Celle, Hameln-Pyrmont, Grafschaft Bentheim, Leer, Osterholz, Stade, Wittmund und Vechta sowie die Städte Delmenhorst, Hildesheim und Wolfsburg an – ausserdem Stadt und Landkreis Osnabrück. In Stadt und Landkreis Göttingen entfällt der Unterricht an Grund- und weiterführenden Schulen, aber nicht an den berufsbildenden Schulen.

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