Gazprom hat eine Erhöhung der täglichen Gas-Lieferungen an Italien bestätigt. Ab Donnerstag sollen 36 statt bisher 21 Millionen Kubikmeter geliefert werden.
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Blick auf das Gazprom-Logo an einem Bürogebäude in St. Petersburg, Russland. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gazprom will die tägliche Gas-Lieferung an Italien erhöhen.
  • Vor Kriegs-Beginn kamen rund 40 Prozent der Gas-Importe aus Russland.
  • Seither hat die italienische Regierung mit anderen Ländern neue Verträge abgeschlossen.

Gazprom hat eine Erhöhung der täglichen Gas-Lieferung an Italien zugesagt. Der russische Energie-Konzern wolle am Donnerstag ungefähr 36 Millionen Kubikmeter Gas liefern, teilte Italiens teilstaatlicher Energieversorger Eni mit.

In den vergangenen Tagen lieferte Gazprom Eni zufolge geschätzt 21 Millionen Kubikmeter Gas. Das in Mailand ansässige Unternehmen wolle weitere Informationen bereitstellen, sollte es «bedeutende Veränderungen» geben.

Verträge mit anderen Ländern

Italien war vor dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine stark abhängig von Moskaus Gas. Knapp 40 Prozent der Importe kamen aus Russland. Wegen des Konflikts entschied die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi, von Putins Gas unabhängig werden zu wollen. Seitdem schloss sie mit anderen Ländern neue Lieferverträge.

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Eine Gasleitung (Symbolbild) - AFP

Jüngst sagte Algerien zu, mehr Gas zu liefern. Der italienischen Regierung zufolge werde das nordafrikanische Land damit zum wichtigsten Gas-Partner Italiens.

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