Andreas Kalbitz wurde aus der AfD ausgeschlossen, trotzdem darf er in der Brandenburger Landtagsfraktion bleiben – sehr zur Freude von Alexander Gauland.
Alexander Gauland
Der AfD-Ehrenvorsitzende Alexander Gauland. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Andreas Kalbitz bleibt trotz seines AfD-Rauswurfes in der Brandenburger Landtagsfraktion.
  • Partei-Chef Alexander Gauland findet die Entscheidung richtig.

Andreas Kalbitz behält trotz seines Rauswurfs aus der AfD die Mitgliedschaft in der Brandenburger Landtagsfraktion. AfD-Bundestagsfraktionschef Alexander Gauland freut sich über diese Entscheidung.

Das sei Ausdruck einer gewissen Loyalität, die er für richtig halte. «Man lässt nicht jemanden wie eine heisse Kartoffel fallen, wenn etwas umstritten ist.» Das sagte Gauland am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Gauland spricht von einem «Machtkampf»

Mit Blick auf die Situation der Partei sagte er: «Natürlich kann man das Wort Machtkampf gebrauchen.» Diejenigen, die dies ausgelöst hätten, müssten sich aber fragen, wie es weitergehe, wenn das Ziel erreicht sei.

Rechtsextremismus Kablitz
Andres Kablitz wurde wegen Kontakten im rechtsextremen Milieu aus der AFD geworfen. - DPA

Der AfD-Bundesvorstand hatte die Mitgliedschaft von Kalbitz am Freitag mit einem Mehrheitsbeschluss wegen Kontakten ins rechtsextreme Milieu für nichtig erklärt. Die Brandenburger AfD-Landtagsfraktion entschied am Montag mit Mehrheit, dass Kalbitz Mitglied bleiben kann. Dafür wurde die Geschäftsordnung geändert.

Bleibt Kalbitz Fraktionsvorsitzender?

Die Entscheidung über den Fraktionsvorsitz wurde auf Wunsch von Kalbitz verschoben. Er will zunächst rechtlich gegen die Beendigung der Mitgliedschaft vorgehen.

Sein politischer Ziehvater Gauland hatte zuvor gesagt: Er könne sich gut vorstellen, dass Kalbitz den Fraktionsvorsitz für die Dauer der juristischen Klärung ruhen lasse.

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