Die Corona-Pandemie hat das Kaufverhalten von Gamerinnen und Gamern in Deutschland verändert. Menschen setzen vermehrt auf Spiele-Downloads. Naht nun das Ende der Datenträger?
Download statt Datenträger?  Mehr als die Hälfte der Computer- und Konsolenspiele in Deutschland werden per Download gekauft.
Download statt Datenträger? Mehr als die Hälfte der Computer- und Konsolenspiele in Deutschland werden per Download gekauft. - Andrea Warnecke/dpa-tmn
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wer Spass an Games hat, lädt sich seine Spiele gerne per Internetleitung herunter: So wurden im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte der Computer- und Konsolenspiele (59 Prozent) in Deutschland per Download gekauft.

Darauf weisen der Branchenverband GAME und der Marktforscher GfK hin.

Besonders auffällig: Das Kaufverhalten bei PC-Spielen. Hier beträgt der Anteil der Downloads 93 Prozent. Anders sieht es bei Games für Spielkonsolen wie Nintendo Switch, Playstation oder Xbox aus. Knapp zwei Drittel (64 Prozent) aller Konsolen-Spiele legten sich Gamerinnen und Gamer in Form von Datenträgern zu.

Günstig wird geladen, teuer als Disc gekauft

Auch der Preis ist ausschlaggebend. Je günstiger das Spiel, desto eher wird es heruntergeladen: Acht von zehn Spielen unter 30 Euro wurden den Informationen zufolge als Download gekauft.

Von einem Ende der Datenträger kann jedoch noch nicht die Rede sein. Teurere Spiele haben Konsumentinnen und Konsumenten gerne als physische Kopie. 68 Prozent aller Spiele mit einem Verkaufspreis ab 30 Euro seien auf Datenträger gekauft worden.

Insgesamt wurden den Angaben nach 2021 deutschlandweit rund 9,8 Milliarden Euro mit Videospielen und zugehörigen digitalen Dienstleitungen umgesetzt - ein Plus von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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