Bei einem Einsatz der israelischen Armee gegen die radikalislamische Hamas-Bewegung im Westjordanland sind am Sonntag fünf Palästinenser getötet und zwei israelische Soldaten schwer verletzt worden.
Blutspuren nach dem Militäreinsatz im Westjordanland
Blutspuren nach dem Militäreinsatz im Westjordanland - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Militär spricht von Einsatz gegen «Terrorzelle» der Hamas.

Diese Zahl wurde vom palästinensischen Gesundheitsministerium genannt, die israelische Armee hatte zuvor von vier Toten und einem Einsatz gegen eine «Terrorzelle» der Hamas gesprochen.

Drei Palästinenser wurden den Angaben zufolge in Biddu getötet, rund zehn Kilometer nordwestlich von Jerusalem. Zwei weitere wurden demnach in der Ortschaft Burkin im Norden des Westjordanlands erschossen.

Armeesprecher Amnon Schefler sagte, der Einsatz habe am Samstagabend begonnen und sei noch nicht beendet. Schefler sprach auch von Festnahmen in Burkin und Kabatija. Bei den getöteten Palästinensern habe es sich um Hamas-Mitglieder gehandelt. In Burkin wurden zwei israelische Soldaten schwer verletzt. Ein Chirurg sagte, sie seien nicht in Lebensgefahr.

Der israelische Regierungschef Naftali Bennett, der sich auf einer Reise nach New York befand, sagte, die israelische Armee habe seine «volle Unterstützung» für den Einsatz. «Die Sicherheitskräfte sind in Judäa und Samaria gegen Hamas-Terroristen vorgegangen, die aktuell Terroranschläge verüben wollten», sagte Bennett unter Verwendung der biblischen Begriffe für das von Israel besetzte Westjordanland.

Die Hamas bestätigte den Tod von vier Mitgliedern ihrer Organisation. Der ebenfalls bewaffnete Islamische Dschihad erklärte, unter den beiden Toten von Burkin sei eines seiner Mitglieder.

Die Hamas kontrolliert seit 2007 den von Israel abgeriegelten Gazastreifen. Zugleich ist die Hamas aber auch im Westjordanland vertreten, das offiziell von der rivalisierenden Fatah kontrolliert wird.

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