Drei Menschenrechtsaktivistinnen aus der Ukraine, der Türkei und dem Iran sind mit dem schwedischen Olof-Palme-Preis ausgezeichnet worden. Sie wurden am Mittwoch bei einer Zeremonie im Konzerthaus von Stockholm für ihren Kampf für die Rechte von Frauen geehrt. Während die Ukrainerin Marta Tschumalo den Preis persönlich in Empfang nehmen konnte, wurde die inhaftierte Iranerin Narges Mohammadi von ihrem Ehemann Taghi Rahmani vertreten. Die dritte Preisträgerin, Eren Keskin aus der Türkei, war ebenfalls nicht vor Ort, bedankte sich aber per Videobotschaft für die Auszeichnung.
Olof Palme
Olof Palme im Jahr 1982 in Stockholm. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Frauenrechte sind Menschenrechte», betonte der frühere schwedische Regierungschef Stefan Löfven als Vorsitzender des zuständigen Olof-Palme-Gedächtnisfonds bei der Zeremonie.

Die Preisträgerinnen kämpften in einer Zeit der durch Krieg, Gewalt und Unterdrückung bedrohten Menschenrechte für die Freiheit von Frauen, hätten andere inspiriert und den Weg für junge Frauen und Männer geebnet, die den Kampf für die grundlegenden Rechte aller Menschen weiterführten.

Der Olof-Palme-Preis ist mit 100 000 Dollar (knapp 92 000 Euro) dotiert und wurde 1987 in Gedenken an den ein Jahr zuvor ermordeten schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme geschaffen. Zu den früheren Preisträgern zählen mehrere Friedensnobelpreisträger wie etwa Kofi Annan und Aung San Suu Kyi. Die Namen der diesjährigen Preisträgerinnen waren vor gut drei Wochen bekanntgegeben worden.

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