Basel-Stadt vergibt erstmals Fördergelder an LGBTIQ-Projekte
Im Rahmen des neuen Gleichstellungsgesetzes vergibt der Kanton Basel-Stadt erstmals Fördergelder an LGBTIQ-Projekte.

Im Rahmen des neuen Gleichstellungsgesetzes des Kantons Basel-Stadt vergibt dieser erstmals Fördergelder an LGBTIQ-Projekte. Insgesamt werden elf Projekte mit rund 94'000 Franken unterstützt, wie es in einer Mitteilung des Präsidialdepartements vom Donnerstag heisst.
Im Ganzen wurden 22 Projekte geprüft, die sich für die Gleichstellung von LGBTIQ-Personen einsetzen. Davon würden nun elf unterstützt. Sechs Gesuche befänden sich noch in einer vertieften Prüfung und vier seien abgelehnt worden, heisst es weiter.
Vielzahl geförderter Projekte
Gemäss Liste des Kantons wird eine grosse Bandbreite von Projekten unterstützt. 19'200 Franken fliessen etwa in das Projekt «Queer Kids», das Personen im Schulbereich zum Thema sensibilisiert und Veranstaltungen für Erziehungsberechtigte anbietet.
18'265 Franken wurden für Weiterbildungen und Sensibilisierung von Fachpersonen in der Pflege von älteren Menschen gesprochen. Neben der Unterstützung von Kultur- und Community-Projekten fliessen etwa auch 6800 Franken an «Yemek Pour Tous», wo es um queere Geflüchtete geht.
Gleichstellung durch neues Gesetz
Seit Inkrafttreten des neuen kantonalen Gleichstellungsgesetzes im Juni konnten erstmals Fördergesuche für Projekte zugunsten von Gleichstellung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans, nicht binären, intergeschlechtlichen und anderen queeren Menschen gestellt werden.