Der Papst äussert sich auf seiner Reise vom Weltjugendtag zurück nach Rom über Abtreibungen. Demnach sollen Frauen sich mit dem abgetriebenen Kind versöhnen.
Der Papst in seinem Flugzeug Richtung Rom.
Der Papst in seinem Flugzeug von Panama Richtung Rom. Hier empfahl er Frauen, nach einer Abtreibung ein Lied zu singen, «das du nicht gesungen hast, das du ihm nicht singen konntest». - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Papst rät, sich mit einem abgetriebenen Kind auseinanderzusetzen und zu versöhnen.
  • So solle die Frau zum Beispiel ein Wiegenlied für das abgetriebene Kind singen.

Nach einer Abtreibung sollte sich eine Frau nach Ansicht von Papst Franziskus mit dem ungeborenen Kind auseinandersetzen und versöhnen.

«Ich rate oft, wenn sie weinen und diese Angst haben: Dein Kind im Himmel, sprich mit ihm, sing ihm das Wiegenlied, das du nicht gesungen hast, das du ihm nicht singen konntest», sagte das Katholikenoberhaupt während des Rückflugs von Panama-Stadt nach Rom in der Nacht auf heute Montag. «Darin liegt der Weg der Versöhnung zwischen der Mutter und ihrem Kind.»

Frauen brauchen Trost

Während einer Veranstaltung des Weltjugendtags in Panama hatte ein Gläubiger drastische Worte gegen die Abtreibung und gegen Frauen, die sich für diese entscheiden, geäussert. Darauf ging Franziskus nicht ein, sagte aber, man müsse Frauen Trost spenden, statt sie zu bestrafen.

Für die katholische Kirche ist Abtreibung in jedem Fall eine schwere Sünde. Vor zwei Jahren hatte Franziskus mit der Entscheidung für Furore gesorgt, die Priestern erlaubt, Frauen diese «Sünde» zu vergeben. Doch das ändert nichts an seiner Einstellung, dass es ein Verbrechen sei, ungeborenes Leben zu töten.

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