Eine Schwangerschaft abzubrechen sei «wie jemandem zu beseitigen», sagte der Papst am Mittwoch bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz.
Papst Franziskus hält seine Botschaft anlässlich seiner wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz im Vatikan.
Papst Franziskus hält seine Botschaft anlässlich seiner wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz im Vatikan. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Papst Franziskus verglich Abtreibung mit einem Auftragsmord.
  • Es sei «wie die Inanspruchnahme eines Auftragsmörders, um ein Problem zu lösen».

«Ist es richtig, ein menschliches Leben zu beseitigen, um ein Problem zu lösen?», fragte der Papst die versammelten Gläubigen. «Ist es richtig, einen Auftragsmörder anzuheuern, um ein Problem zu lösen?», fuhr er abweichend von seinem Predigttext fort.

«Einen Menschen zu beseitigen ist wie die Inanspruchnahme eines Auftragsmörders, um ein Problem zu lösen», sagte Franziskus weiter. In seiner Predigt befasste er sich mit dem biblischen Gebot, nicht zu töten.

«Abwertung menschlichen Lebens»

Zunächst prangerte er die «Abwertung menschlichen Lebens» durch Kriege, Ausbeutung und Ausgrenzung an. Dann fügte er noch seine Gedanken zum Thema Abtreibung hinzu. «Aber wie kann eine Handlung, die unschuldiges Leben beseitigt, therapeutisch, zivilisiert und menschlich sein?»

Abtreibung und künstliche Befruchtung sind in der katholischen Kirche tabu. In Franziskus' Heimatland Argentinien war im August ein Gesetz zur Legalisierung von Abtreibungen gescheitert – nicht zuletzt wegen des massiven Widerstands der katholischen Kirche.

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