In Wien sind zwei Männer wegen der tödlichen Vergewaltigung einer 20-jährigen Frau zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
der schweiz 21 femizide
Im Jahr 2021 gab es in der Schweiz bereits über 20 Femizide. (Symbolbild) - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In Wien standen zwei Männer wegen der tödlichen Vergewaltigung einer Frau vor Gericht.
  • Die 20-Jährge erlitt im Zuge des Missbrauchs schwerste Verletzungen.
  • Die beiden Täter wurden zu lebenslanger Haft verurteilt.

Zwei Männer sind in Wien wegen der tödlichen Vergewaltigung einer 20-jährigen Frau zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Die Schöffen im Landgericht sahen es am Donnerstag als erwiesen an, dass die Angeklagten im Alter von 26 und 31 Jahren die junge Frau im vergangenen Jahr ermordet hatten, indem sie ihr im Zuge des Missbrauchs schwerste Verletzungen zufügten. Die Frau und der jüngere Angeklagte waren befreundet und hatten auch eine sexuelle Beziehung.

Im vergangenen Juni verbrachten die beiden in der Wohnung des 26-Jährigen einen Abend gemeinsam mit seinem 31-jährigen Freund. Laut Staatsanwaltschaft vergewaltigte der ältere Mann die Frau.

Aggressionen an Frau ausgelassen

Nachdem es deswegen zwischen den Männern zu einem Streit gekommen sei, habe sich die Aggression der beiden gegen die Frau gerichtet. Durch weitere äussert brutale Missbrauchshandlungen verlor sie nach Angaben des Gerichtsmediziners massiv Blut.

Ein psychiatrischer Sachverständiger diagnostizierte Persönlichkeitsstörungen bei den Angeklagten. Der Ältere sei als hochgradig sadistischer Psychopath einzustufen, «wo es um Folter und Zufügen von Leid geht, wo das Töten als Folge in Kauf genommen wird», sagte der Experte.

Der Jüngere weise eine schwerwiegende Gefühlskälte auf. Das Gericht ordnete an, dass die Männer in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht werden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

VergewaltigungGerichtHaft